„Die Großhändler bilden aktuell die ‚Speerspitze‘ im Kampf gegen das demokratische Streikrecht der Beschäftigten. In mehreren Verfahren vor Arbeitsgerichten mussten sie sich allerdings anhören, dass die von ver.di initiierten Arbeitskämpfe rechtmäßig sind. Für uns bestätigen nicht so sehr die Gerichtsentscheidungen, sondern vor allem die Klagen, dass die Streiks bei den unmittelbaren Adressaten, aber ebenso im gesamten Handel ihre Wirkung nicht verfehlen“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage: „Deshalb bleiben wir bei unserer offensiven Haltung, die berechtigten Forderungen zur deutlichen und nachhaltigen Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen gegenüber dem bisherigen Miniangebot von 4 Prozent nach 7 Monaten ohne Lohnsteigerung durch eine Verstärkung des Arbeitskampfes zu verteidigen. Wer Streiks beenden oder vermeiden möchte, hat durch ein zeitgemäßes Tarifangebot dazu die Gelegenheit. Die Inflationsverluste der Beschäftigten müssen damit jedoch ausgeglichen und ihre dringenden Bedürfnisse berücksichtigt werden.“
ver.di fordert für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen:
Die Tarifverhandlungen finden am Dienstag, 18. Juli 2023, um 13.30 Uhr im Bildungszentrum des Arbeitgeberverbandes „Villa Manskopf“, Flughafenstraße 4a, 60528 Frankfurt am Main statt.