Die Tarifverhandlungen für die 175.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen starten am 16.Mai in Frankfurt.
„Den Beschäftigten im Groß- und Außenhandel/Verlage ergeht es mit der drastischen Inflation wie allen Beschäftigten. Sie sehen sich seit Monaten gezwungen, die Ausgaben für sich und ihre Familie stark einzuschränken, haben häufig bereits ihre Ersparnisse angreifen müssen oder diese nicht selten bereits völlig aufgebraucht. In einer solchen Situation erwarten wir von den Arbeitgebern, dass sie sich nicht ‚knickerig‘ verhalten, sondern tatkräftig mithelfen, diese Misere durch eine spürbare Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen zu überwinden“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage: „Auch in dieser Branche haben die großen Unternehmen in der aktuellen Krise nicht ‚gelitten‘. Sie konnten durchaus beachtliche oder sogar außerordentliche Umsätze und Gewinne erwirtschaften. Es gibt also keinen wirklichen Grund, wie bei den Tarifverhandlungen beispielsweise in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen die Augen vor der großen Not der Beschäftigten und der parallel oft günstigen Konjunktur zu verschließen. Wir hoffen bei der ersten Tarifverhandlung in Hessen deshalb auf ein vorwärtsweisendes Angebot und keine peinliche Zurückhaltung wie anderswo.“
ver.di fordert für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen:
Die ersten Tarifverhandlungen finden statt am 16. Mai 2023, ab 13.30 Uhr in der Villa Manskopf, Flughafenstr. 4 A, 60528 Frankfurt am Main.
und: Homepage Handel Hessen: https://handel-hessen.verdi.de/