„Die Tarifverhandlungen am letzten Mittwoch in Nordrhein-Westfalen brachten erkennbare Bewegung in die monatelange starre Haltung der Arbeitgeber. Das neue Angebot ging zwar in die richtige Richtung, aber weder seine Höhe noch seine konkrete Ausgestaltung konnten als ausreichend angesehen werden. Die Arbeitgeber brauchen offensichtlich mehr Mut zu einem größeren Sprung nach oben“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „Denn immer noch lassen sie sich bei ihrem Angebot weder von der guten bis sehr guten wirtschaftlichen Situation der maßgeblichen Unternehmen der Branche noch von den akuten Bedürfnissen und inflationsbedingten Verlusten der Beschäftigten leiten. Deshalb werden wir die Belegschaften dazu aufrufen, unsere vierte Tarifverhandlung am 11. Juli im südhessischen Raunheim mit Streiks und Protesten vor dem Verhandlungslokal in Raunheim zu begleiten. Legen die Arbeitgeber auch in Hessen kein akzeptables Angebot vor, wollen wir sie zumindest lautstark auf die nächsten Verhandlungen einstimmen.“
Streik- und Aktionstag des Einzelhandels in Hessen am 11. Juli 2023 in Raunheim:
An der Kundgebung beteiligen sich Beschäftigte aus Filialen folgender Unternehmen: Esprit, Galeria Karstadt Kaufhof, H&M Hennes & Mauritz, Ikea, Kaufland, Parfümerie Douglas, Primark, REWE/PENNY und Zara.
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