Kurier-, Express- und Paketdienste, Speditionen und Logistik

Speditionen/Logistik/Tarifverhandlungen
Pressemitteilung vom 24.10.2013

 

Erste Warnstreikmaßnahmen haben Wirkung gezeigt. Die Arbeitgeber haben einen neuen Termin vorgeschlagen. Deshalb werden morgen, am Freitag, den 25. Oktober in Frankfurt die Tarifverhandlungen für die rund 11.000 tarifgebundenen Beschäftigten im privaten Transport- und Verkehrsgewerbe in Hessen fortgesetzt. Dazu gehören auch die Paketdienste DPD, Hermes und UPS. Patrick Fois, ver.di-Tarifverhandlungsführer: „Unser Ziel ist ein Tarifvertragsabschluss. Nachdem die Arbeitgeberseite die Verhandlungen zunächst abgebrochen hat, ist das Angebot, sie weiter zu führen, ein Schritt in die richtige Richtung.“

ver.di fordert für die Beschäftigten schwerpunktmäßig, den Lohn- und Gehaltstarifvertrag der Branche zu einem einheitlichen Entgelttarifvertrag zusammen zu fassen. Die derzeit unterschiedliche Bezahlung von Arbeitern und Angestellten führt zu einem Unterschied von 18,1 Prozent zu Lasten der Arbeiter – trotz gleichlanger Qualifikationszeit. Der Arbeitgeberverband verweigerte sich jedoch in der letzten Verhandlungsrunde am 4. Oktober jeglichen Diskussionen zu Strukturfragen und wollte die bisherige Struktur für zwei weitere Jahre fortschreiben. Dafür wurde eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,4 Prozent für die ersten 12 Monate, für die folgenden 12 Monate 2,2 Prozent angeboten. Für Auszubildende wurde kein Angebot vorgelegt.

ver.di lehnte dieses Angebot ab. In Folge darauf gab es mehrere Arbeitsniederlegungen in verschiedenen Betrieben. Sollten die Tarifverhandlungen morgen nicht den Durchbruch bringen, werden die Streikmaßnahmen wieder in Gang gesetzt, kündigte ver.di – Streikleiter Detlev Borowsky an: „Wir werden uns nicht auf der Nase herumtanzen lassen und können auch notfalls eine härtere Gangart an den Tag legen.“

 

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