Dem Streikaufruf von ver.di für die Geld- und Werttransportbranche in Hessen sind heute 215 Beschäftigte gefolgt. ver.di-Streikleiter Mathias Venema ist mehr als zufrieden: „Die Stimmung unter den Kolleginnen und Kollegen bei der Demo in Frankfurt war toll, der Zusammenhalt groß. Sie sind fest entschlossen, für ihr Anliegen zu kämpfen.“ In Hessen haben Beschäftigte in Frankfurt, Neu-Isenburg und in Linden bei Gießen gestreikt.
Hintergrund sind die festgefahrenen Verhandlungen über einen bundesweiten Manteltarifvertrag mit dem Bundesverband Geld und Wert.
ver.di fordert für die Beschäftigten unter anderem eine Jahressonderzahlung in Höhe einer Monatsvergütung, einen Jahresurlaub von mindestens 31 Arbeitstagen sowie einen Überstundenzuschlag von 25 Prozent ab der 174. Stunde im Monat. Die Arbeitgeber hingegen streben einen kostenneutralen Tarifvertrag an.
Im Geld- und Werttransport in der Bundesrepublik sind rund 11.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, davon zwei Drittel im Geld- und Werttransport und ein Drittel in der Geldbearbeitung. Die Branche erzielt einen jährlichen Umsatz von über 500 Millionen Euro. Alle bedeutenden Unternehmen der Branche – wie Brinks, Prosegur, Unicorn, Kötter oder Ziemann – sind Mitglied im Arbeitgeberverband BDGW, dem Bundesverband deutscher Geld- und Wertdienste.
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