Die Verdrängung tariflicher Normalarbeitsverhältnisse durch Leiharbeit und Werkverträge muss beendet werden, fordert ver.di Hessen. Der Austausch von Stammbelegschaften gegen schlecht bezahlte Leiharbeiter und weitgehend rechtlose Werkvertragsarbeitnehmer führt nach Beobachtung von ver.di zum Beispiel in der Druckindustrie und im Handel zu einem stetigen Anstieg prekärer Beschäftigung. Der ver.di -Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, Manfred Moos: „Selbst da, wo wie in der Druckindustrie für Leiharbeit branchenspezifische Zuschlagsregelungen vereinbart worden sind, beobachten wir schon seit kurz nach deren Inkrafttreten am 1.Juli Umgehungsstrategien der Unternehmen.“
Der Landesbezirksleiter von ver.di Hessen, Jürgen Bothner, formuliert die Erwartungen von ver.di an die künftige Landesregierung: „Sie soll sich im Bundesrat für eine strengere Regelung von Leiharbeit und Umgehungswerkverträgen einsetzen. Bei der landeseigenen Förderpolitik sollte sie darauf achten, dass diese Maßstäbe von den zu fördernden Unternehmen auch eingehalten werden.“
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