In Hessen wählen gehen – ver.di nennt die Gründe, Teil 12

Frauen/Minijobs/Wahlen
Pressemitteilung vom 11.09.2013

 

Die stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Hessen, Sibylle Lust, hat die Äußerungen der Jungen Union Hessen und der hessischen CDU heute zu Minijobs kritisiert. „Hier wird die Wirklichkeit auf den Kopf gestellt. Wenn 30 Prozent dieser Beschäftigungsverhältnisse von Rentnern und Studenten oder Schülern ausgeübt werden, dann ist das keine Mehrheit. Die Mehrheit von 70 Prozent, die in diesen Jobs feststecken, sind Frauen. Frauen, die gern eine andere Arbeit hätten, die gern Sozialabgaben bezahlen würden, denen es aber nachweislich nicht gelingt. Es ist außerdem ein Märchen, dass diese Arbeiten angeblich mit durchschnittlich 9,45 Euro pro Stunde entlohnt werden. Zudem begründet die CDU nirgendwo schlüssig, wie die 1.100 Euro zustande kommen, die Minijobber angeblich im Jahr verlieren würden, wenn die 450-Euro-Jobs abgeschafft würden. Keiner von uns will Studierenden oder Rentnern Zuverdienstmöglichkeiten kappen. Dies zu behaupten, ist billige Polemik. Aber wir wollen, dass Millionen Frauen nicht in die Altersarmut abgleiten, wir wollen ihrer Arbeit Würde geben, indem sie für ihre eigene Zukunft und das Alter vorsorgen können. Und dafür zu sorgen, das erwarten wir von einer zukünftigen Landesregierung, nicht, dass sie Ängste auf den Rücken von Betroffenen schürt.“

 

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