Der Christopher Street Day (CSD) steht auch in diesem Jahr im Zeichen von Sichtbarkeit, Akzeptanz und Gleichberechtigung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intersexuelle sowie queere Menschen (LSBTIQ*). ver.di setzt sich klar und deutlich dafür ein, dass Vielfalt nicht nur privat, sondern auch in der Arbeitswelt gelebte Realität ist. „Das Recht auf ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld ist gerade in Zeiten politischer Polarisierungen unabdingbar, um ein friedliches Miteinander im Arbeitsalltag zu gewährleisten. Wir fordern daher verbindliche Betriebsvereinbarungen zum Schutz vor homo-, bi- und transfeindlichen Übergriffen sowie Aus- und Weiterbildungen für Beschäftigte und das Management zum Thema Vielfalt und Inklusion“, sagte die stellvertretende hessische Landesbezirksleiterin Rosa Schwenger.
Zur Anerkennung und Sichtbarkeit in Hessen gehöre es auch, dass Beschäftigte von ihren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern dabei unterstützt werden, wenn sie ihr Unternehmen als inklusiv in der Öffentlichkeit darstellen, beispielsweise bei der Teilnahme an CSD-Paraden. „Hier erwarten wir insbesondere vom Staat und seinen Institutionen, dass sie ihrer Verantwortung für unsere Demokratie nachkommen und beim Schutz von Minderheiten voranschreiten“, so Schwenger.
Immer häufiger kommt es auch in Städten und Regionen in Deutschland vor, dass sich Gruppierungen formieren, die Vielfalt und Menschenrechte infrage stellen und angreifen. „Eine wachsende Intoleranz darf aber nicht zur Normalität werden. Deshalb rufen wir alle unsere Mitglieder und auch die politisch Verantwortlichen sowie die Arbeitgeberseite in Hessen dazu auf, klare Kante gegen jede Form von Homo-, Trans- und Queerfeindlichkeit zu zeigen und sich an den diesjährigen CSD-Aktivitäten vor Ort zu beteiligen“, appelliert Schwenger.
Queer ver.di Hessen beteiligt sich in diesem Jahr an der CSD-Demo in Frankfurt (Samstag, 19.07.2025) sowie in an der CSD-Demo in Darmstadt (Samstag, 16.08.2025).