Tarifbruch beim AStA der Goethe-Uni

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Pressemitteilung vom 13.09.2013

 

Gleich beim ersten Mal, als der nach langem Ringen zwischen ver.di und dem Allgemeinen Studierendenausschuss AStA der Stiftungsuni vereinbarte Tarifvertrag zur Anwendung kommen sollte, haben die Studierendenvertreter gegen die Regelung verstoßen. Die Weitergabe der Tariferhöhung von 2,8 Prozent wird zumindest verzögert. Schwerer wiegt jedoch, dass sie die Einmalzahlungen, die es bei den Landesbediensteten gibt, hier gar nicht zahlen möchten. Die Zahlungen machen immerhin fast die Hälfte des gesamten Erhöhungsbetrags aus.

Auch scheint der von Grünen und Sozialdemokraten gestellte AStA nicht viel von Gleichbehandlung seiner Beschäftigten zu halten. Während einigen wenigen übertarifliche Leistungen wie ein zusätzliches Urlaubsgeld, eine betriebliche Altersversorgung und vermögenswirksame Leistungen zugestanden werden, sollen gerade die Bezieher geringerer Einkommen wie die Mitarbeiter der Pforte und des Studierenden-Cafés hiervon ausgeschlossen bleiben. Sogar von dem vom AStA selbst im vergangenen Jahr unterbreiteten Angebot, wonach ihnen wenigstens ein kleiner Teil der Leistungen zugebilligt werden sollte, will der AstA heute nichts mehr wissen.

Dazu Tom Winhold, Landesbezirksfachbereichsleiter Bildung, Wissenschaft und Forschung von ver.di Hessen: "Es ist schon kurios, dass ausgerechnet diejenigen, die sich in Flugblättern so vehement gegen prekäre Beschäftigung an der Uni einsetzen, solch ein Verhalten gegenüber ihren eigenen Angestellten an den Tag legen. Damit fällt der AStA weit hinter den eigenen Anspruch zurück. Das hätte ich nicht gerade von einem rot-grünen AStA erwartet". ver.di bereitet sich nun darauf vor, den Tarifvertrag vollständig umzusetzen und den Beschäftigten zu ihrem Recht zu verhelfen.

 

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