In Hessen wählen gehen – ver.di nennt die Gründe, Teil 15

Arbeit/Öffentlicher Dienst/ Tariftreue/Wahlen
Pressemitteilung vom 17.09.2013

 

Die Gewerkschaft ver.di erwartet von der neuen Landesregierung eine Politik gegen prekäre Arbeit. Der Landesbezirksleiter von ver.di Hessen, Jürgen Bothner: „Immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben. Im Niedriglohn, bei den Minijobs, in weiten Teilen der Leiharbeit liegen die Löhne deutlich unter denen des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses. Aber auch in diesen Vollzeitbeschäftigungsverhältnissen werden immer öfter keine auskömmlichen Löhne bezahlt. Die Menschen müssen aufstocken oder nehmen sich einen Zweitjob, um über die Runden zu kommen. Hier könnte die Landesregierung mit einer gezielten Arbeitsmarktpolitik gegensteuern. Dazu gehört auch, als Land mit gutem Beispiel voranzugehen und beispielsweise bei der Vergabe öffentlicher Aufträge auf bestimmte Mindeststandards zu achten wie Tariftreue oder Mindestlohn. Das Vergabegesetz, das die derzeitige Landesregierung kürzlich verabschiedet hat, ist diesbezüglich nichts als ein zahnloser Tiger. Deshalb unterstützen wir jedweden Vorstoß, der die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zum Ziel hat – wie der heute von der Linken.“

 

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