Kundgebung zur Bankentarifrunde
Anlässlich der Tarifrunde im öffentlichen und privaten Bankgewerbe haben am Mittag in Frankfurt rund 200 Beschäftigte für ihre Forderungen demonstriert. Die Kundgebung, zu der die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hatte, fand von 12.00 bis 13.00 Uhr unmittelbar vor der zweiten Verhandlungsrunde auf dem Kaiserplatz statt – direkt gegenüber von dem Verhandlungslokal im Frankfurter Hof. Gekommen waren unter anderen Beschäftigte der Commerzbank, der Helaba, der Frankfurter Sparkasse, der SEB, der dwp-Bank, der Deutschen Bank, der Naspa und der KfW.
Der Hauptredner, ver.di-Verhandlungsführer Uwe Spitzbarth sagte: „ver.di weist die inakzeptable Forderung der Arbeitgeber nach einer regelmäßigen Samstagsarbeit für Beschäftigte in allen Bereichen des Bankgeschäftes entschieden zurück. Wir fordern die Arbeitgeber auf, diese Forderung zurückzunehmen und stattdessen ein Angebot auf den Tisch zu legen, mit dem sie zeigen, dass sie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wertschätzen und für ihre Arbeit angemessen entlohnen. Es ist an der Zeit, die Gehälter deutlich anzuheben, damit die Bankbeschäftigten, die seit rund fünf Jahren Zurückhaltung üben und mittlerweile unterhalb der durchschnittlichen Gehaltsentwicklung anderer Branchen liegen, nicht länger abgekoppelt werden.“
Birgit Braitsch, Leiterin des Bereiches Finanzdienstleistungen bei ver.di Hessen verwies darauf, dass die Arbeitgeber bislang kein Gehaltsangebot vorgelegt hätten und ihre Priorität allein auf der Einführung der Samstagsarbeit ohne finanzielle Zuschläge und ohne Vorbehalt der Freiwilligkeit der Beschäftigten liege. „Sollte die Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde kein akzeptables Angebot unterbreiten, schließen wir Streiks nicht aus“, so Braitsch.
ver.di fordert für die Beschäftigten in den privaten und öffentlichen Banken:
· 100 Euro (Azubis 30 Euro) plus 3,5 Prozent mehr
· Verlängerung von Vorruhestand und Altersteilzeit
· die Übernahme von Auszubildenden