Nach dem Insolvenzantrag der gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Offenbach GOAB fordert die Gewerkschaft ver.di von der Politik konkrete Perspektiven für die MitarbeiterInnen. Gerhard Abendschein, ver.di - Landesfachbereichsleiter Gemeinden:„Eine mögliche „Rest-GOAB“ ist, wenn sie überhaupt kommt, nur ein Teil der notwendigen Problemlösung.“ Für die Beschäftigten, die auf der Strecke bleiben, müssen aus Sicht von ver.di Zukunftschancen im Stadtkonzern gefunden werden. Darüber hinaus schlägt ver.di vor, einen sogenannten runden Tisch einzurichten, mit Vertretern der Stadt, der Bundesagentur für Arbeit, dem Insolvenzverwalter und der Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen. Abendschein: „In einer solchen Runde können die nötigen Maßnahmen effektiv gestaltet werden.“ Der DGB habe bereits angeboten, dabei eine moderierende Rolle zu übernehmen.
Abendschein weiter: „Krokodilstränen helfen hier nicht weiter und schon gar nicht die unterschwellige Schuldzuweisung an Beschäftigte, die sich nicht imstande sahen, ihre Arbeitsplätze durch Lohnverzicht selbst zu finanzieren. Für das Desaster der Zahlungsunfähigkeit tragen Geschäftsführung und Politik die Verantwortung. Die sollen sie jetzt endlich wahrnehmen und verlorenes Vertrauen wiederherstellen.“
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