Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Diakonie haben es erreicht, dass die Versammlung zur Wahl der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Hessen ARK heute ergebnislos vertagt wurde. Es wurden keine Mitglieder für die ARK gewählt und die Versammlung wurde auf Druck der ArbeitnehmerInnen wegen formaler Fehler abgebrochen.
Zuvor hatte die die Gewerkschaft ver.di zu einer Kundgebung vor der Gießener Kongresshalle aufgerufen, an der sich alle Delegierten sowie zahlreiche Beschäftigte aus diakonischen Einrichtungen beteiligten. Unter großem Beifall kritisierten VertreterInnen der Gewerkschaft wie der Beschäftigten das Arbeitsrecht der Diakonie und forderten die unverzügliche Aufnahme von Tarifverhandlungen. Durch das solidarische Miteinander und den Zusammenhalt unter den TeilnehmerInnen der Kundgebung konnte die Versammlung erst mit einer Verzögerung von fast zwei Stunden beginnen.
Der auf der Kundgebung anwesende Kirchenexperte vom ver.di-Bundesvorstand Berno Schuckart-Witsch forderte die hessische Diakonie auf, Tarifverhandlungen aufzunehmen: „Hessen soll dem Beispiel der niedersächsischen Diakonie folgen und Tarifverhandlungen aufnehmen. Es ist möglich Tarifverträge abzuschließen, es liegt nur am politischen Willen.“
Aus Sicht von ver.di Hessen hat sich am heutigen Tag bestätigt, dass der dritte Weg keine Akzeptanz unter den Beschäftigten hat. „Die Diakonie wäre gut beraten, den dritten Weg zu verlassen und mit ver.di in Gespräche einzutreten“, führt Fabian Rehm, ver.di-Fachsekretär Diakonie, aus. „Sollte die Diakonie Hessen eine erneute Versammlung einberufen, werden wir erneut zu Protesten aufrufen.“
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