In Hessen wählen gehen – ver.di nennt die Gründe, Teil 3:

Gesundheit/soziale Dienste/Pflege
Pressemitteilung vom 28.08.2013

 


Mittwoch, 28. August 2013. ver.di Hessen wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Behand-lung in psychiatrischen Kliniken wie bisher durch Einzelförderung finanziert wird und nicht durch Fallpauschalen, wie das die Landesregierung beabsichtigt. Am Rande eines Besuchs der psychiatrischen Vitos-Kliniken in Gießen sagte der Landesbezirksleiter von ver.di Hessen, Jürgen Bothner: „Für uns als ver.di steht der Mensch im Mittelpunkt, sowohl auf Patientenseite als auch auf der Seite der Pflegenden. Die Patienten hier brauchen besondere Pflege, das kostet Zeit und dauert bei jedem unterschiedlich lange. Die Pflegenden müssen sich die-se Zeit nehmen können. Damit würde Schluss sein, wenn die Fallpauschale käme. Von einer künftigen Landesregierung erwarten wir, dass sie diese Position berücksichtigt. Denn immerhin vertritt ver.di die Interessen einer Vielzahl von Pflege-Beschäftigten. Statt Fallpauschalen-Abrechnungen brauchen wir in der Psychiatrie wie in allen anderen Krankenhäusern Personalmindeststandards. Damit wäre zumindest das Notwendige an Personal garantiert, um eine gute Pflege sicherzustellen. Von einem optimalen Zustand wären wir dann immer noch weit entfernt. Heute wird in den meisten Kliniken das eingeforderte Mindestmaß an Personal in den Kliniken weit unterschritten. Es ist mehr als merkwürdig, dass in Deutschland alles geregelt ist bis hin zum Gebrauch einer Warnweste. Wieviel Pflegepersonal es jedoch an Kliniken geben muss, das ist nicht festgelegt.“


 

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