Vor Beginn der Schlichtung in der Tarifrunde bei der privaten Busbranche Hessen ruft ver.di die beteiligten Betriebe zu einem Warnstreik auf. Der Ausstand beginnt am 29.Mai mit der Frühschicht und endet mit der Spätschicht. Betroffen sind Busbetriebe in Nordhessen (Homberg/Efze, nicht Fritzlar, Melsungen und Rotenburg), Fulda, Gießen, Frankfurt, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden.
ver.di-Verhandlungsführer Jochen Koppel: „Wir wollen den Druck noch einmal erhöhen und den Arbeitgebern signalisieren, dass wir es ernst meinen und ehrliche Anstrengungen bei der Schlichtung erwarten, um ein für alle akzeptables Ergebnis zu bekommen. Mit dem Streik wollen wir unseren Forderungen nochmal Nachdruck verleihen.“
Die Schlichtung wird in der 23 Kalenderwoche an einem nicht näher bezeichneten Ort beginnen. Als Schlichter für ver.di fungiert der Verkehrsexperte Rudolf Hausmann. Schlichter der Arbeitgeber ist der Mobilitätsbeauftragte der hessischen Landesregierung, Volker Sparmann.
ver.di fordert in der aktuellen Tarifverhandlung mit dem Landesverband hessischer Omnibusunternehmer, LHO, für die rund 6.000 Beschäftigten vor allem Entlastung.
Das Entgelt soll um zweimal 8,5 % steigen, und zwar jeweils zum 1.April 2024 und 2025.
ver.di fordert außerdem einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro für alle Beschäftigten.
Geteilte Dienste will ver.di gekürzt haben auf eine maximale Länge von 10 Stunden inklusive der Unterbrechungszeit (Dienste mit einer Arbeitsunterbrechung von mehr als 1,5 Stunden sind geteilte Dienste).
Die Pausen sollen durchbezahlt werden (Busfahrer*innen bekommen derzeit pauschal ein Fünftel oder ein Sechstel ihrer Arbeitszeit als Pausenzeiten abgezogen, unabhängig von den gesetzlichen Ruhe- und Pausenzeiten).
Außerdem erwartet ver.di die Bereitschaft der Arbeitgeber, über die Entgeltordnung zu verhandeln.
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