Die deutsche Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di erklärt sich mit den Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Griechenland solidarisch. ver.di unterstützt die Forderung nach dem Erhalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Griechenland.
Fast 3.000 Kolleginnen und Kollegen in Griechenland sind in Gefahr, mit ihrer Arbeit ihre Existenz zu verlieren, nachdem die griechische Regierung heute Nacht per Notstandsdekret die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ERT geschlossen hat.
Der ver.di Landesfachbereichsleiter Medien, Manfred Moos: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist gerade in einer sich spaltenden Gesellschaft wie der in Griechenland unverzichtbar. Ihn einfach abzuschalten, ist hochgradig gefährlich. Der ERT ist nicht nur der öffentlich rechtliche Sender mit langer Tradition und hohem Identifikationspotenzial. Er ist auch die einzige Rundfunkanstalt, die gehaltvolles Kulturprogramm anbietet, seriösere Nachrichten als die Privaten sendet, der Kinderprogramme hat, der als einziger in Griechenland bisher noch Dokumentarfilme produziert, Kinoproduktionen finanziert sowie ein Orchester unterhält. Alles, was jetzt nachkommt, kann nur eine Verschlechterung sein. Nicht nur für die Kolleginnen und Kollegen. Auch die Pressevielfalt in Griechenland wird nachhaltig geschwächt. Gerade in heutigen Zeiten ist Aktualität und seriöse Information nötig. Wer öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaltet, schaltet Meinungs- und Informationsfreiheit ab.“
Presserechtlich verantwortlich: Ute Fritzel (Pressestelle)
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