Retter im Warnstreik

soziale Dienste/Tarifverhandlungen
Pressemitteilung vom 13.06.2013

 

Mit Warnstreiks wollen die Beschäftigten des Ar-beitersamariterbundes, ASB, Druck für eine Lohnerhöhung machen. In Wiesbaden werden am Montag, den 17.6.2013, Einrichtungen des Rettungsdienstes bestreikt. In der Zeit wird nur ein Notdienst aufrechterhalten, Krankentransporte fallen aus, das Angebot ist einge-schränkt.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer deutlichen Lohnerhöhung. Der Arbeitgeber knüpft eine Lohnerhöhung an Verschlechterun-gen bei der Urlaubsregelung. Dies ist für ver.di untragbar. Andreas König, ver.di-Fachsekretär Gesundheit: „Die Belastungen im Rettungsdienst sind immens: Schichtdienst, Arbeit zu allen Uhrzeiten und die psychischen Belastungen bei Unfalleinsätzen fordern viel von den Beschäftigten. Auch Lebensretter haben Erholung verdient. Dafür streiken wir.“ Erstmalig legen in Hessen auch Beschäftigte im Rettungsdienst ihre Arbeit nieder beziehungsweise beschränken sich darauf, einen Notdienst aufrecht zu erhalten. „Niemandem fällt dieser Schritt leicht“, betont König. „Die Retter sollen jederzeit für die Bevölkerung da sein, jetzt müssen sie aber auch mal etwas für sich tun.“ In den nächsten Tagen wird ver.di auch zu Streiks in Kindertagesstätten aufrufen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung von 50 Euro plus 3,5% für die Beschäftigten. Dies lehnt der ASB-Landesverband Hessen ab. Am 27. Juni werden die Verhandlungen fort-gesetzt. Bis dahin fordert ver.di ein verbessertes Angebot.

 

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