Hintergrund der aktuell sich zuspitzenden Situation im Einzelhandel ist die vom HDE initiierte Kündigung der regionalen Tarifverträge. Nach offizieller Bekanntgabe geht es den Arbeitgebern beispielsweise um die Streichung von Zuschlägen von Spätöffnungs- und Nachtarbeit, die schlechtere Bezahlung von Kassiererinnen, die Einführung einer Billiglohngruppe für jene Beschäftigten, welche die Regale der Geschäfte mit Waren bestücken. „Warum die Arbeitgeber die heutige Tarifverhandlung nicht wie angekündigt nutzten, um ihre Forderungen zu begründen, bleibt ihr Geheimnis“, so Bernhard Schiederig weiter. „Aber ihr Fernbleiben zeigt natürlich, welchen Stellenwert sie solchen Verhandlungen zumessen und dass sie die Leistungen der Beschäftigten des Einzelhandels lediglich durch Ignoranz ‚wertschätzen‘. Für uns ist dies eine offene Provokation, die von den Belegschaften durch Streiks und andere betriebliche wie öffentliche Aktionen zurückgewiesen werden wird.“
Ein Ersatztermin für die 1. Tarifverhandlung wurde seitens des Arbeitgeberverbandes nicht angeboten.
Ansprechpartner:
Bernhard Schiederig, mobil 0171 – 262 19 51 und
Horst Gobrecht, mobil 0160 – 901 606 36
Presserechtlich verantwortlich: Ute Fritzel (Pressestelle)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Landesbezirk Hessen
Wilhelm-Leuschner-Straße 69 - 77 (Postfach 20 02 55), 60606 Frankfurt am Main
Festnetz: (069) 2569-1110, Mobil: 0170 8142532, www.hessen.verdi.de
E-Mail: ute.fritzel@verdi.de, Fax: (069) 2569-119