Zu den Gründen ver.di-Streikleiter Wolfgang Thurner: „Die Beschäftigten von IKEA sind verärgert über die unverschämte Haltung der Arbeitgebervertreter in der diesjährigen Tarifrunde im hessischen Einzelhandel. Zum Verhandlungsauftakt am 7. Mai 2013 sind sie erst gar nicht erschienen. Respekt und Anerkennung für die Leistung der Einzelhandelsbeschäftigten sieht anders aus. Jetzt müssen die Beschäftigten durch Streiks dafür sorgen, dass die Arbeitgeber an den Verhandlungstisch kommen.“
Hintergrund der Auseinandersetzung im hessischen Einzelhandel sind die Forderungen von ver.di nach einem Lohn- und Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Entgelterhöhung von 1 Euro pro Stunde (Auszubildende 0,50 Euro pro Stunde). Außerdem soll der Manteltarifvertrag wieder unverändert in Kraft treten, den der Arbeitgeberverband zum 30. April gekündigt hatte.
Trotz fehlender mündlicher Erläuterung am 7. Mai 2013 sind die Absichten der Arbeitgeber bekannt: Die Arbeitgeber verlangen massive Einschnitte in die Regelungen der Tarifverträge. Sie fordern Eingriffe bei der Arbeitszeit, Einschnitte bei der Bezahlung der Verkaufstätigkeiten, Kürzungen bei den Nacht- und Spätzuschlägen sowie Billiglöhne für die Beschäftigten der Warenverräumung.
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