Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Warnstreiks in Hessen fort. Heute sind Beschäftigte in der Zustellung an verschiedenen Standorten landesweit zu Warnstreiks aufgerufen. In diesen Bereichen wird es zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen. Betroffen sind die Briefbereiche Frankfurt und Fulda sowie die Verbundzustellung (Pakete und Briefe) in Kassel und Darmstadt. Gestern streikten Beschäftigte in der stationären Bearbeitung beispielsweise im internationalen Briefzentrum am Frankfurter Flughafen (IPZ).
Der Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik Hessen, Andreas Jung: „Gestern waren Kolleginnen und Kollegen in den Briefzentren im Streik, heute folgen Beschäftigte der Zustellung. Statt darauf zu beharren, dass die Forderungen nicht finanzierbar sind, sollten die Arbeitgeber lieber genau zuhören. Die Beschäftigten wissen am besten, wie man die Arbeit entlastender und damit auch attraktiver gestalten kann und was faire Bezahlung bedeutet. Damit diese Botschaft ankommt, setzen wir unsere Warnstreiks auch heute wieder fort.“
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.
Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar 2025 angesetzt.