Gasgipfel der Landesregierung

Pressemitteilung vom 10.08.2022

Anlässlich des Gasgipfels der hessischen Landesregierung heute richtet ver.di Hessen den Blick auf die Beschäftigten in der Energiewirtschaft. Landesbezirksleiter Jürgen Bothner:

„In der aktuellen Debatte über den Umgang mit der Gasknappheit darf nicht nur über die privaten, gewerblichen oder industriellen Energieverbraucher und die für sie zu erwartenden Folgen geredet werden. Es muss auch um die gehen, die unsere Energie her- und bereitstellen. Viele der ver.di Mitglieder in der Energiewirtschaft bangen um ihre Arbeitsplätze. Sie erwarten zurecht von der Politik, dass die von der Gasknappheit betroffenen Beschäftigten in Stadtwerken, bei Regionalversorgern und in der Gaswirtschaft abgesichert werden. Wenn nötig, durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld und durch einen Schutzschirm für die Energieversorger. Denn die Versorgung mit Gas, Strom und Wärme ist eng miteinander verflochten. Wenn einzelne Versorger dort in Folge von Insolvenzen herausbrechen, ist die gesamte Versorgungssicherheit gefährdet“, so Bothner. „Die derzeitige Krisenlage lässt sich nur mit den Kolleginnen und Kollegen in den Stadtwerken, bei den Regionalversorgern, in den Netzen, in der Erzeugung und im Import sicherstellen. Dies muss beim Gasgipfel in der hessischen Staatskanzlei berücksichtigt werden.“

In der hessischen Energiewirtschaft sind laut statistischem Landesamt rund 20.000 Menschen beschäftigt (Stand Januar 2022). Die Gewerkschaft ver.di ist die zuständige Gewerkschaft für die Energiewirtschaft. Tausende von ihren Beschäftigten sind in ver.di organisiert.