Die Tarifverhandlungen für die rund 45.000 Beschäftigten des Landes Hessen werden morgen, 14.März, in Bad Homburg fortgesetzt. Geplant sind zwei Verhandlungstage. Es ist das dritte Treffen der Tarifparteien. Der Tarifkoordinator von ver.di Hessen, Jens Ahäuser: „Wir erwarten morgen ein verhandlungsfähiges Angebot des Landes. Die Beschäftigten, vor allem in den unteren Gehaltsgruppen, brauchen spürbar mehr Geld, um mit den Folgen der Inflation fertig zu werden. Außerdem haben sie es verdient. Gestern haben mehr als 4.200 von ihnen in Kassel und in Frankfurt gezeigt, dass sie hinter den Forderungen stehen. Wir gehen gestärkt in die nächste Runde.“
Das Land hat bislang kein Angebot vorgelegt.
Die Gewerkschaften fordern 500 Euro mehr im Monat, mindestens aber 10,5 Prozent. Auszubildende und Praktikant*innen sollen 260 Euro mehr bekommen. Die Gewerkschaften erwarten, dass studentische Hilfskräfte in den Tarifvertrag aufgenommen und dass Arbeitsvertrags-Befristungen bei den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und administrativ-technisch Beschäftigten deutlich reduziert werden.
ver.di verhandelt gemeinsam mit den Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft GEW, der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt IG BAU, der Gewerkschaft der Polizei GdP und dem dbb Beamtenbund und Tarifunion. Verhandlungsführerin für die Gewerkschaften ist die stellvertretende Bundesvorsitzende von ver.di, Christine Behle.