Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Marktforschungsunternehmens Nielsen am Donnerstag, 9.11. zum Warnstreik auf. Der Streik beginnt um 6.00 Uhr und endet um 22.00 Uhr. Nielsen IQ hat bundesweit rund 400 Beschäftigte.
Die Beschäftigten fordern die Regelung ihrer Gehälter in einem Tarifvertrag mit entsprechenden Tarifverhandlungen. Ein früherer Entgelt-Tarifvertrag war im Juni automatisch ausgelaufen.
Die Forderung der Tarifkommission Nielsen IQ lautet: lineare Gehaltssteigerungen von 10,3 % und 9,3% je nach Jahreseinkommen. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Außerdem soll der Manteltarifvertrag mit den Regelungen zu den Arbeitsbedingungen wieder eingesetzt werden.
Die Geschäftsführung hatte zwar Termine für Tarifverhandlungen vereinbart, sie aber kurzfristig wieder abgesagt, mit der Begründung, man brauche keinen Entgelt-Tarifvertrag. Ferner erklärte sich die Arbeitgeberin bereit, freiwillig 3 Prozent mehr zu bezahlen, wolle sie aber mit variablen Vergütungen verrechnen.
Verhandlungsführer und zuständiger Fachbereichsleiter, Mathias Venema: „Die Beschäftigten geben sich nicht mit freiwilligen Almosen zufrieden. Sie fordern Tarifverträge, die von ver.di ausgehandelt werden.“
Am Frankfurter Standort, Insterburger Str. 18 findet ab 8.00 Uhr eine Streikversammlung statt.