Arbeitnehmervertreter legen Alternativen zum geplanten Kahlschlag vor

Betriebsräteversammlung bei Hewlett-Packard
Pressemitteilung vom 13.03.2013

 

Erst gestern haben sich trotz Schneechaos mehrere hundert Beschäftigte am Tag der Solidarität für Rüsselsheim beteiligt, zu dem die Gewerkschaften IG Metall und ver.di gemeinsam aufgerufen hatten. Günter Hornung, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von HP Deutschland: „Wir erwarten von der Geschäftsleitung, ihren unsinnigen Beschluss zurückzunehmen. Der Standort Rüsselsheim muss erhalten bleiben, die Beschäftigten sollen eine Perspektive erhalten.“

Auf einer Betriebsräteversammlung in Rüsselsheim haben die Betriebsräte einen umfangreichen Katalog von Forderungen beraten und beschlossen. So sollen Stellen, auf denen derzeit Leiharbeiter oder Beschäftigte mit Werkverträgen arbeiten, künftig mit HP-Mitarbeitern besetzt werden. HP-Beschäftigte sollen gezielt auf offene Stellen innerhalb des Unternehmens und zukünftigen Bedarf qualifiziert werden. Die hierfür notwendigen Programme sollen rasch eingerichtet und die notwendigen Budgets bereitgestellt werden. Grundsätzlich müssen interne Versetzungen Vorrang vor externen Einstellungen bekommen. Sollte Stellenabbau unvermeidbar sein, müsse dieser über freiwillige Aufhebungsverträge und Altersteilzeit realisiert werden.

Hornung: „Mit unseren Vorschlägen setzen wir Akzente für den Erhalt des Standortes Rüsselsheim und von Arbeitsplätzen bei HP. Wir stemmen uns gegen die Kahlschlagpolitik der Geschäftsleitung. Wir wollen den Beschäftigten Perspektiven und Alternativen aufzeigen. Dafür haben wir nun eine ganze Reihe attraktiver Vorschläge auf den Tisch gelegt. Es liegt nun beim Management, sich dem anzuschließen und umzusteuern.“

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Volker Stichter, stellv. GBR-Vorsitzender, 0152 0165 5985

 

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