"Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber und ihre Gegenforderungen zu Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerung sind eine Provokation, die bei den Lufthanseaten zu starker Unruhe und Verärgerung geführt hat", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Aus diesem Grund habe ver.di die Beschäftigten zu Warnstreiks am Morgen des 21. März aufgerufen, um vor der zweiten Verhandlungsrunde, die am 22. März in Frankfurt stattfindet, Druck auf die Arbeitgeber zu machen. Besonders betroffen seien bei diesem ersten Warnstreik Frankfurt am Main und Hamburg. In Berlin seien auch Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter zum Warnstreik aufgerufen.
Warnstreikaktionen werde es auch in München, Düsseldorf, Köln und Norderstedt geben.
Behle warb um Verständnis bei den Fluggästen und betonte, dass die Ankündigung der Aktionen bereits am heutigen Mittwoch erfolge, damit sich jeder auf die Situation einstellen könne. Es sei mit Ausfällen und Verzögerungen zu rechnen. Gleichzeitig forderte sie die Arbeitgeber auf, ihre Gegenforderungen zurückzunehmen und ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen.
Schwerpunkte in Frankfurt werden Beschäftigte aus den Bereichen Passage, Technik und Cargo sein. Der Warnstreik beginnt mit der Frühschicht ab 05.00 Uhr und wird bis 10.00 Uhr dauern. Die Streikenden werden sich in den Bereichen sammeln und dann zur zentralen Kundgebung ab 08.15 Uhr vor dem Lufthansa Aviation Center (Hauptverwaltung der Deutschen Lufthansa, Hugo Eckener-Ring) treffen.
Hauptrednerin wird Kollegin Christine Behle, Mitglied des ver.di Bundesvorstandes und Verhandlungsführerin von ver.di sein.
ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden.
Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung.
Hinweis für die Redaktionen:
ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle wird von 4 bis 10 Uhr am Flughafen Frankfurt sein und gegen 8:30 Uhr eine Rede an die Beschäftigten richten; der ver.di Vorsitzende Frank Bsirske wird gegen 8:30 Uhr am Flughafen Hamburg zu den Beschäftigten sprechen. Bitte beachten Sie die Presseerklärungen aus den von den Warnstreiks betroffenen ver.di-Landesbezirken mit Ansprechpartnern und regionalen Informationen.
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