ver.di geht mit der Forderung nach 11 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr Lohn in die Lohnrunde am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Für die Auszubildenden, Dual Studierenden, Praktikant*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung fordert die Gewerkschaft ein Plus von 250 Euro pro Monat.

 "Angesichts der allgemeinen Preisentwicklung braucht es am Uniklinikum dringend eine ordentliche Lohnerhöhung. Andere Tarifabschlüsse weisen in die richtige Richtung. Das UKGM muss hier aber eine Schippe drauflegen, um bestehende Lohnrückstände aufzuholen“, erklärt Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär.  

 „Der Personalmangel im Gesundheitswesen ist riesig. Die Löhne sind Teil des Problems und stehen in keinem Verhältnis zur gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung der Kolleg*innen. Mit dem Tarifvertrag Entlastung haben wir den Rahmen für eine bessere Patientenversorgung geschaffen. Jetzt müssen wir auch den einzelnen Arbeitsplatz attraktiv machen, um weitere Fachkräfte zu gewinnen und vor allem die Beschäftigten am UKGM zu halten“, fasst Dzewas-Rehm die Aufgabe für die Lohnrunde zusammen. „Wir erwarten vom Arbeitgeber konstruktive Verhandlungen und ein Angebot, das diesen Anforderungen Rechnung trägt.“

Die 1. Verhandlungsrunde beginnt am Montag, den 18. Dezember, in Gießen um 11 Uhr. Für 13.30 Uhr lädt die Gewerkschaft ver.di zu einer Kundgebung vor dem Haupteingang Neubau in Gießen ein.