ver.di fordert Lohnerhöhungen

Tarifrunde am Uniklinikum Gießen-Marburg beginnt
Pressemitteilung vom 05.02.2013

 

Die Tarifverhandlungen starten nach Einschätzung von ver.di-Verhandlungsführer Georg Schulze-Ziehaus in einer „nicht einfachen“ wirtschaftlichen Situation des Klinikums. Das UKGM wird das Jahr 2012 voraussichtlich erstmals mit Verlusten abschließen. Trotzdem hält Schulze-Ziehaus Lohnerhöhungen im UKGM für unverzichtbar: „Im Oktober 2011 gab es im UKGM die letzte Lohnerhöhung - an dem Defizit des letzten Jahres haben Lohnsteigerungen der Beschäftigten also gar keinen Anteil.“ Auch wegen der hohen Belastung der Beschäftigten im UKGM dürfe es keinen Lohnabschlag gegenüber dem Niveau in anderen Kliniken geben, und das sei seit 2011 ebenso gestiegen wie auch die Lebenshaltungskosten, so Schulze-Ziehaus weiter.

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Zum Hintergrund:
Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg wurde im Jahr 2006 als bundesweit bisher einzige Universitätsklinik an die Rhönklinikum AG verkauft. Während die rund 1.500 wissenschaftlichen Mitarbeiter, darunter die im Klinikum beschäftigten Ärztinnen und Ärzte, weiter Landesbeschäftigte blieben und nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes in Hessen vergütet werden, verhandelt die Gewerkschaft ver.di für die Arbeitsbedingungen der rund 7.000 nichtärztlichen Beschäftigten mit dem Rhönklinikum einen Haustarifvertrag. Nachdem bereits in Trägerschaft des Landes Hessen der Reinigungsdienst des Klinikums in eine nicht an die öffentlichen Tarifverträge gebundene Tochtergesellschaft ausgegliedert wurde, sind inzwischen rund 1.000 weitere Beschäftigte im Reinigungs- und Sicherheitsdienst des Klinikums in den nicht tarifgebundenen Servicegesellschaften des Klinikums (RK GmbHen) beschäftigt. Die Gewerkschaft ver.di fordert, die Billigarbeitsbedingungen zu beenden und die RK-Beschäftigten in die Tarifverträge des UKGM zu überführen.
Die Tarifverhandlungen beginnen am 06.02. um 11 Uhr im Universitätsklinikum Gießen.

Für Rückfragen:
Georg Schulze-Ziehaus, 069/ 2569-1321 oder mobil 0151/14272818
Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen,
Wilhelm-Leuschner-Str.69-77, 60329 Frankfurt

 

Herausgeber:

V.i.S.d.P.: Christian Rothländer
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