In vielen Betrieben werden an diesem Tag aktive Mittagspausen und Aktionen stattfinden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas wehren sich gegen die von der Dienstgeberseite geplante Abkopplung der unteren Vergütungsgruppen und fordern die unveränderte Übernahme der Empfehlung der Caritas-Bundeskommission (BK). Diese sieht eine Lohnerhöhung von 6,3 Prozent, verteilt auf zwei Jahre, für alle Beschäftigten vor. Sollte die Forderung der Arbeitgeber hingegen umgesetzt werden, würde eine Lohnabsenkung von 16% in den unteren Lohngruppen (Bspw. Pflegehelferinnen/Pflegehelfer, Hilfs- und Reinigungskräfte etc.) erfolgen. Mehr als 10% der Caritas-Beschäftigten wären hiervon betroffen.
„Es kann nicht sein, dass die RK Mitte, die für etwa 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bistümern Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier zuständig ist, sich ihrer sozialen Verantwortung entzieht und offensichtlich Lohndumping bei der Caritas vorantreibt. Die geplanten Lohnabsenkungen betreffen gerade die Menschen, die heute schon zu den sog. Geringverdienerinnen/Geringverdienern zählen. Die Forderungen der kirchlichen Dienstgeberseite sind ein gesellschaftspolitischer Skandal“, sagt Saskia Jensch – ver.di Fachsekretärin Kirchen. Für die nächste Verhandlungsrunde der RK Mitte am 06.02.2013 fordern die Caritas Mitarbeiterseite und ver.di die Arbeitgeberseite auf, endlich die Empfehlung der Bundeskommission (BK) anzunehmen und eine verlustfreie Einmalzahlung für 2012 zu leisten.
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