ver.di Hessen zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Warnstreikbewegung in den hessischen Betrieben der Papier-, Pappe- und Kunststoffverarbeitung. In einer ersten Warnstreikwelle, die am 17. Februar mit einem 24-stündigen Warnstreik bei DS Smith Fulda begann und heute am 7. März mit einer kurzen Warnstreikaktion bei Smurfit Kappa in Heppenheim endet, haben rund 450 Beschäftigte aus sieben Betrieben befristet die Arbeit niedergelegt.
Ganztägige Arbeitsniederlegungen mit Produktionsausfällen gab es auch bei Constantia Ebert in Wiesbaden, CCL Label in Marburg, DS Smith Erlensee und bei der Deutschen Rondo Blei und Guba in Kelkheim.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten der Papier-, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutschland findet heute am 7. März 2023 in Berlin statt. ver.di fordert eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und die Erhöhung der Azubi-Vergütungen um einheitlich 150 Euro.
In den hessischen Betrieben der Papier-, Pappe- und Kunststoffverarbeitung werden insbesondere Verpackungsmaterialien aus Wellpappe für den Versandhandel und das produzierende Gewerbe hergestellt, außerdem Faltschachteln, Kartonverpackungen und bedruckte und veredelte Folien für die Lebensmittelindustrie.