Die Gewerkschaft ver.di fordert die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei der Europawahl am Sonntag wählen zu gehen. Landesbezirksleiter Jürgen Bothner: “Gemeinsam haben wir es alle in der Hand, Europa sozialer und gerechter zu machen. Das europäische Parlament ist für unser Miteinander bedeutender denn je. Wir können es stärken, in dem wir Parteien wählen, die sich für die Rechte und Belange von Beschäftigten einsetzen. Europa muss sozialer werden.“ Als Dienstleistungsgewerkschaft gehe es ver.di besonders um die Arbeitnehmerrechte, die Tarifautonomie und den Schutz der öffentlichen Daseinsvorsorge, so Bothner. „Das sind europäische Grundwerte, die gesichert sein müssen, und zwar überall in Europa. Mit Sorge haben wir beobachtet, wie diese Errungenschaften im Zuge der Finanzkrise besonders in den südlichen Ländern eingeschränkt werden. Dagegen können wir am Sonntag wählen. Am Sozialen orientierte Europaparlamentarier können sicher nicht sofort alle Missstände beseitigen, aber in dem wir solche Abgeordnete wählen, können wir unseren Teil dafür tun, dass Europa demokratischer wird.“
Politisch wichtige Europa-Themen gebe es aus Gewerkschaftssicht genug, so Bothner. So müsse die dramatisch hohe Jugendarbeitslosigkeit vor allem in Spanien und Griechenland wirksam abgebaut werden. Gewerkschafter seien sich auch darüber einig, dass Europas Finanzpolitik vom strengen Spardiktat abkehren müsse. Insbesondere das Freihandelsabkommen sehen Gewerkschafter äußerst kritisch, sie lehnen es als undemokratisch ab. Bothner:„Das alles sind gute Gründe, sich die Kandidaten und Parteien nochmal ganz genau anzusehen und dann am Sonntag zum Wahllokal zu gehen.“

Herausgeber:

Presserechtlich verantwortlich: Ute Fritzel (Pressestelle)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Landesbezirk Hessen
Wilhelm-Leuschner-Straße 69 - 77 (Postfach 20 02 55), 60606 Frankfurt am Main
Festnetz: (069) 2569-1110, Mobil: 0170 8142532, www.hessen.verdi.de
E-Mail: ute.fritzel@verdi.de, Fax: (069) 2569-119