Nach dem dritten ergebnislosen Versuch der Diakonie Hessen, eine Arbeitsrechtliche Kommission zu bilden, ist das Gremium nach wie vor arbeitnehmerseitig nicht besetzt und kann seine Arbeiten nicht aufnehmen.
Die zusständige ver.di Gewerkschaftssekretärin Saskia Jensch: „Wir alle, die von ver.di aufgerufenen TeilnehmerInnen der Kundgebung sowie die überwältigende Mehrheit der Delegierten, hatten einen langen und ereignisreichen Tag hinter uns und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch der kurzeitige und mittelgroße Polizeieinsatz, der von der Arbeitgeberseite am Montag vormittag veranlasst wurde, konnte unsere Kolleginnen und Kollegen sowohl im Versammlungssaal als auch außen nicht von ihrem Ziel abbringen, die Wahl zu verhindern.
Der unwürdigen Sitzungsleitung durch die AufsichtsratsvertreterInnen der Diakonie Hessen zum Trotz, haben die Kolleginnen und Kollegen sich nicht beeindrucken lassen und so trotz unzureichender Pausen und nicht ausreichend vorhandener Verpflegung mit Nahrungsmitteln den Sitzungsmarathon durchgehalten und die ergebnislose Beendigung der Versammlung erreicht
Die Forderung der Beschäftigten der Diakonie Hessen nach Abschluss von Tarifverträgen, wie sie von den demonstrierenden Kolleginnen und Kollegen im Außenbereich lautstark skandiert wurde, liegt nun klar auf dem Tisch.“
Jetzt werde sich zeigen, so Jensch, ob die Diakonie Hessen weiterhin in Stillstand verharre und an ihrem nicht mehr zeitgemäßen System des Dritten Wegs festhält, oder ob sie endlich erkennt, dass die Forderung der Beschäftigten, den Rahmen der Arbeitsrechtgestaltung über Tarifverhandlungen und auf Augenhöhe zu gestalten, der konstruktivere und für die Zukunft entscheidende Weg ist.
An der Kundgebung haben insgesamt 200 Beschäftigte der Diakonie Hessen teilgenommen. Davon waren zirka 100 als Delegierte für die Versammlung gemeldet.
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