private Busfahrer: keine Streiks bis Montag

Verkehr/private OmnisbusfahrerInnen
Pressemitteilung vom 07.03.2014

 

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe laufen bei der Gewerkschaft ver.di jetzt die Vorbereitungen für einen Streik. Der zuständige Gewerkschaftssekretär Jochen Koppel: „Wann wir genau streiken werden, ist derzeit noch nicht klar. Es wird jedenfalls definitiv keine Streiks heute, am Wochenende oder am Montag geben. Wenn wir einen Termin gefunden haben werden wir das rechtzeitig ankündigen.“

Die ver.di-Tarifkommission hatte die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband am Abend für gescheitert erklärt. Hauptgründe dafür sind unterschiedliche Auffassungen über den Zeitpunkt, ab dem die Busfahrer 12 Euro Stundenlohn bekommen und die von den Arbeitgebern angestrebte lange Laufzeit des Tarifvertrages.
ver.di forderte für die 2.500 Beschäftigten unter anderem ein Entgelt von mindestens 12 Euro die Stunde. Dieses Gehalt soll stufenweise kommen und ab dem 1.7.2015 gezahlt werden. Außerdem will ver.di die 39-Stunden-Woche für die Busfahrer. Die Pausen- und Wendezeiten werden derzeit nicht bezahlt, dies will ver.di ändern. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro steigen.

Zurzeit liegt der Lohn in der Branche bei 11,04 Euro. Damit ist Hessen am unteren Ende der bundesweiten Lohnskala. Die Arbeitgeber haben eine Bezahlung von 12 Euro erst zum 1.1.2016 angeboten. Nach dem Willen der Arbeitgeber soll der Tarifvertrag bis Ende 2016 laufen. ver.di lehnt die lange Laufzeit ab und will den Tarifvertrag nur bis Ende 2015 abschließen.

 

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