Am Frankfurter Flughafen haben sich heute 1.500 Beschäftigte des Flughafenbetreibers Fraport am Warnstreik der Frühschicht beteiligt. Die Gewerkschaft ver.di hatte dazu im Rahmen der Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei den Kommunen und dem Bund aufgerufen. Außer in Frankfurt streikten auch Beschäftigte der Flughäfen München, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart.
Der hessische verdi-Landesfachbereichsleiter Verkehr, Gerold Schaub, ist mit Beteiligung und Verlauf des Warnstreiks in Frankfurt sehr zufrieden: „Wir haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir es ernst meinen, dass wir entschlossen sind, für unsere Forderung einzustehen. Dies sollte ein deutliches Signal für die Verhandlungen in Potsdam nächste Woche sein.“ Dies betonte auch Landesbezirksleiter Jürgen Bothner in seiner Rede bei der Streikkundgebung vor dem Fraport-Sitz an Tor 3. Er sagte: „Dies heute war die letzte Warnung an die Arbeitgeber. Wir haben diese Woche gezeigt, was passiert, wenn der öffentliche Dienst ausfällt. Wir können noch viel mehr.“
Christine Behle, beim ver.di Bundesvorstand zuständig für Verkehr, sagte: „Ein funktionierender öffentlicher Dienst ist entscheidend für den Zusammenhalt und das Funktionieren der Gesellschaft. Gerade die Beschäftigten im Verkehrsbereich, ob Nahverkehr oder Luftverkehr, müssen hohe Sicherheitsstandards und große Zuverlässigkeit garantieren. Diese Verantwortung und die damit verbundene Belastung muss auch angemessen bezahlt werden.“
Die Tarifverhandlungen in Potsdam für die 2,1 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei den Kommunen und beim Bund werden am kommenden Montag fortgesetzt und sollen bis Dienstag dauern. Es ist die dritte Verhandlungsrunde.
ver.di fordert für die bundesweit 2,1 Millionen Beschäftigten monatlich 100 Euro und an-schließend 3,5 Prozent mehr Lohn. Auszubildende sollen 100 Euro im Monat mehr bekom-men und die Garantie auf unbefristete Übernahme nach erfolgreich abgeschlossener Ausbil-dung. Darüber hinaus fordert ver.di 70 Euro Nahverkehrszulage und Angleichung des Nach-tarbeitszuschlags in den Krankenhäusern.
In Hessen sind 244.380 Beschäftigte von den Tarifverhandlungen betroffen.
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