Allen Unannehmlichkeiten für die Fluggäste zum Trotz zieht ver.di eine positive Bilanz des Streiktages am Frankfurter Flughafen. An dem 21-stündigen Warnstreik haben sich schätzungsweise mindestens 800 Beschäftigte beteiligt, darunter auch zahlreiche Nicht-Gewerkschaftsmitglieder. Streikleiter Mathias Venema: „Von der Beteiligung sind wir völlig überwältigt. Mit so vielen haben wir nicht gerechnet. Wir hatten den ganzen Tag über eine tolle Stimmung unter den Streikenden – wohl wissend, dass die Reisenden unsere Aktion teilweise kritisch bis ablehnend gesehen haben. Die Kolleginnen und Kollegen von der privaten Luftsicherheit haben heute das erste Mal den Wert ihrer Arbeit erfahren. Obwohl andere dadurch Unannehmlichkeiten erlebten, haben sie einmal gemerkt, dass sie wichtig sind für den Reisebetrieb. Fraport bezeichnete sie als qualifiziertes Personal, das man in dieser Anzahl nicht habe ersetzen können. So etwas haben sie selten vorher gehört. Von daher rechnen wir jetzt auch damit, dass sich diese Wertschätzung beim nächsten Termin deutlich niederschlägt.“
Den Vorwurf, die Dauer des Streiks sei völlig überzogen, weist Venema zurück. „Die Kolle-ginnen und Kollegen arbeiten im Schichtbetrieb. Wir wollten alle Schichten erreichen. Des-halb haben wir diesmal keine symbolische Aktion von einigen Stunden gewählt. Die große Beteiligung zeigt übrigens auch, dass es den Beschäftigten ernst ist.“
Um 23.00 Uhr endet der Warnstreik. Bis zur nächsten Tarifrunde am 5.März sind keine wei-teren Aktionen geplant.
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