Die Gewerkschaft ver.di kritisiert die Ankündigung des Wicker-Konzerns, die Klinik am Homberg in Bad Wildungen zu schließen. Der Landesfachbereichsleiter Gesundheit, soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft, Stefan Röhrhoff: „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass Wicker zum jetzigen Zeitpunkt mit Schließungsplänen kommt. Der Konzern muss für die von der Schließung betroffenen Beschäftigten für Arbeitssicherheit sorgen. Wir erwarten, dass den betroffenen Beschäftigten Arbeitsplätze in anderen Häusern angeboten werden.“
Außerdem, so Röhrhoff weiter, erwartet ver.di, dass die derzeit laufenden Tarifverhandlungen trotz der Schließungspläne fortgesetzt werden. „Wir hoffen nicht, dass der Arbeitgeber die Schließung der Klinik als Vorwand dazu nutzt, die Tarifverhandlungen abzubrechen.“
ver.di hatte sich nach einem kurzen, aber sehr intensiven Arbeitskampf im Juli dieses Jahres mit dem Wicker-Konzern auf einen Tarifvertrag geeinigt. Dabei wurde verabredet, die 3.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten schrittweise auf das Niveau des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes zu bringen. Die Verhandlungen über diese Annäherung finden derzeit statt.