„Wäre es nach dem beruflichen und kämpferischen Engagement der Beschäftigten gegangen, dann hätten die Tarifabschlüsse für den genossenschaftlichen Großhandel gestern und den Groß- und Außenhandel/Verlage heute deutlich besser ausfallen müssen. Denn ohne Zweifel machen die Angestellten dieser gewinnträchtigen Teilbranche des Handels nicht bloß einen harten Job, sondern sie beteiligten sich in dieser Tarifrunde so stark wie noch nie an den betrieblichen Streiks und öffentlichen Aktionen“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage sowie den genossenschaftlichen Großhandel: „Doch sie stießen wie ihre Kolleg*innen im Einzel- und Versandhandel auf eine Mauer der Ignoranz gegenüber ihren wirtschaftlichen und familiären Problemen durch die enorme Inflation, die steigenden Lebenshaltungskosten und ihr dauerhaft hohes Niveau. Zudem blockierten die Arbeitgeber*innen die Tarifrunde mehr als sechs Monate. Deshalb musste ver.di einen Kompromiss akzeptieren, mit dem sich die Unternehmen des Handels nicht durch besondere Fürsorgepflicht oder Entgegenkommen auszeichneten.“
Wesentliche Eckpunkte der Tarifabschlüsse für die Beschäftigen im Groß- und Außenhandel/Verlage sowie genossenschaftlichen Großhandel in Hessen: