Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes. In der kommenden Woche werden die Warnstreiks zum Teil erheblich ausgeweitet. Die Dauer der Streiks variiert von einem bis zu mehreren Tagen quer durch alle Branchen. Am Dienstag findet eine Großdemonstration in Frankfurt statt, am Mittwoch gibt es eine große Demonstration in Kassel. Der Tarifkoordinator von ver.di Hessen, Jens Ahäuser: „Unter den aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wäre der Weg einer schnellen Verhandlungslösung der bessere gewesen. Diese Chance haben die Arbeitgeber bereits in der zweiten Verhandlungsrunde vertan, indem sie kein Angebot vorgelegt haben. Dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf diese bewusste Provokation jetzt mit Streikmaßnahmen antworten, sollte niemanden wundern. Die Beschäftigten verdienen nicht nur mehr Geld, sondern Anerkennung, gerade von politisch Verantwortlichen.“
Die Schwerpunkte der Warnstreiks liegen am Dienstag und Mittwoch rund um die Demonstrationen in Frankfurt und Kassel. An den Tagen sind ringsum grundsätzlich alle kommunalen und Bundes-Dienststellen zum Warnstreik aufgerufen.
Die Demonstration in Frankfurt verläuft in zwei Zügen. Ein Teil startet um 10.30 Uhr ab Straßenbahn-Depot VGF, Mannheimer Straße 117. Der andere Teil beginnt um 11.00 Uhr am Kaisersack, Kaiserstr. gegenüber dem Hauptbahnhof. Beide ziehen zum Römerberg, wo um 12.00 Uhr eine Kundgebung geplant ist.
Einzelheiten zu Kassel werden nachberichtet.
Rund um die Schwerpunkttage ist für einige Betriebe die Warnstreikdauer ausgeweitet.
Eintägige Streiks, zum Beispiel:
Mehrtägige Streiks:
Kliniken, mehrtägig: