Beschäftigte fordern Tarifverträge

Demonstration vor der Synode der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck
Pressemitteilung vom 27.11.2012

 

Hintergrund ist das praktizierte Lohndumping der Diakonie. „Die Diakonie dreht maßgeblich die Lohnspirale im sozialen Bereich nach unten“, erklärt Fabian Rehm, ver.di-Fachsekretär Kirchen. „Ihrem Selbstbild entsprechend müsste die Diakonie ein Interesse daran haben gemeinsam mit ver.di für gute Arbeitsbedingungen zu streiten.“ Stattdessen sind Ausgründungen und Leiharbeit sowie Lohndumping an der Tagesordnung. In Kurhessen-Waldeck verdienen Beschäftigte der Diakonie deutlich schlechter als ihre Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst.
„Das Bundesarbeitsgericht hat es bestätigt:“, führt Rehm aus, „Es gibt keinen rechtsfreien Raum. Auch bei Kirche und Diakonie gilt das freie Koalitionsrecht.“ Aus Sicht der Gewerkschaft ver.di ist nun der Weg frei für den Abschluss von Tarifverträgen. „Wir fordern die Diakonie auf nun endlich in Tarifverhandlungen einzutreten und den Weg für einen Branchentarifvertrag für die soziale Arbeit freizumachen.“
Weitere Informationen und O-Töne:
Die Kundgebung beginnt am Mittwoch, dem 28.11., um 14.30 Uhr vor der Landessynode in Hofgeismar (Gesundbrunnen in 34639 Hofgeismar).
Im Anhang finden Sie den Aufruf der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (AGMAV) in Kurhessen-Waldeck.
Fabian Rehm, ver.di Fachsekretär Kirchen, 0151/16744680

 

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