wieder keine Einigung

Verkehr/privates Omnibusgewerbe
Pressemitteilung vom 17.01.2014

 

Auch die sechste Verhandlungsrunde im privaten Omnibusgewerbe in Hessen hat keinen Abschluss gebracht. Die Tarifverhandlungen wurden am frühen Abend in Frankfurt ohne Ergebnis abgebrochen. Der Verhandlungsführer von ver.di, Jochen Koppel, sagte, die Arbeitgeber hätten zwar ein verbessertes Angebot gemacht. Jedoch sei die angestrebte Laufzeit zu lang gewesen. „Die Arbeitgeber wollten, dass der Tarifvertrag bis zum 30.6.2016 und der Manteltarifvertrag bis zum 31.12.2016 laufen. Und erst ab dem 1.4.2016, also kurz vor Ende der Laufzeit, sollte der Stundenlohn auf 12 Euro ansteigen. Auch das dauert uns zu lange. Denn unsere zentrale Forderung wäre erst viel zu spät umgesetzt worden. Die 12 Euro vor dem Komma müssen früher gezahlt werden. Außerdem ist ein Tarifvertrag von 36 Monaten Dauer auch tarifpolitisch nicht tragbar.“
Niemand wisse, so Koppel, wie es verkehrspolitisch im privaten Busgewerbe weitergehe, wie die Vergabe künftig geregelt werde. Da sei es von Beschäftigtenseite nicht ratsam, einen derartig langen Tarifvertrag abzuschließen, der so wenig attraktiv sei.

Ein neuer Verhandlungstermin steht noch nicht fest. Die ver.di-Verhandlungskommission will in der kommenden Woche über weitere Schritte beraten.

 

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