Nach Bekanntwerden der Pläne, die Produktion der Firma Optovision zu verlagern, hat ver.di Unterstützung zugesichert. Das Tochterunternehmen der Rodenstock-Gruppe mit Sitz in Langen plant, künftig in Klattau (Tschechien) zu produzieren. Dem Umzug sollen 238 Stellen zum Opfer fallen. Von den jetzt knapp 370 Stellen sollen lediglich 130 in Langen erhalten bleiben.
Das Unternehmen begründet die Maßnahme mit steigenden Produktionskosten und rückläufigem Volumen in Deutschland. ver.di Gewerkschaftssekretär Mario Lombisani: „Die Beschäftigten wurden quasi vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Betriebsrat wurde am 26.02. kurzfristig informiert, am 27.02. gab es dann eine 17-minütige Mitarbeiterinfo, in der die Hiobsbotschaft verkündet wurde.“
ver.di und der Betriebsrat wollen den Stellenabbau nicht widerstandslos hinnehmen, so Lombisani: „Wir werden alles in Bewegung setzen, um Arbeitsplätze in Langen zu retten. Das Ganze ist keine „nachhaltige Zukunftssicherung“, sondern Profitmaximierung auf dem Rücken der Beschäftigten. Skandalös ist, dass sie offenbar einfach vor die Tür gesetzt werden sollen, aber niemand wirklich weiß, wer betroffen ist. Dementsprechend groß ist die Verunsicherung bei den Beschäftigten. Wir werden am Freitag in Gesprächen weitere Schritte beraten.“