Eingreifen der Politik gefordert

Nach Ankündigung der Schlecker-Zerschlagung
Pressemitteilung vom 01.06.2012

 

„Das ist eine absolute Hiobsbotschaft und eine menschliche und soziale Katastrophe“, sagte der hessische ver.di-Chef. Allein in Hessen sind von der geplanten Zerschlagung rd. 240 Filialen mit ca. 1.000 Beschäftigten, in der Mehrzahl Frauen, betroffen. „Aber wir geben nicht auf. Aus unserer Sicht braucht es mehr Zeit, um die Zukunft der Schlecker-Frauen zu sichern – hier muss die Politik endlich handeln“. Denkbar sei ein Sonderfonds, vergleichbar einer Verlängerung des Insolvenzgeldes um bis zu zwei Monate und andere staatliche Hilfen. Es sei allemal besser Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit, dafür seien auch unkonventionelle Maßnahmen vonseiten der Politik nötig und dringend geboten. Dazu werde dem hessischen Ministerpräsidenten Bouffier ein entsprechender Brief von ver.di Hessen übermittelt. Auch der erst seit gestern im Amt befindliche neue Hessische Wirtschaftsminister Rentsch (FDP) könne „sofort und ohne Zeitverzug unter Beweis stellen, dass er einen aktiven Beitrag zur Vermeidung weiterer Arbeitsplatzvernichtung in Hessen leisten will“, so Bothner.

Die Politik müsse den Frauen jetzt eine Chance am Arbeitsmarkt geben, die sie ihnen noch Ende März versagt habe und eine Transfergesellschaft finanzieren. Die Zeit des Abwartens sei jetzt vorbei, jetzt muss Farbe bekannt werden, so Bothner abschließend.

Hinweis für die Redaktionen:

Den Brief an Ministerpräsident Bouffier stellen wir nach Versand gesondert zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Jürgen Bothner
ver.di Landesbezirksleiter Hessen
Mobil: 0171 / 2284782
Bernhard Schiederig
ver.di Landesbezirk Hessen, Leiter des Landesfachbereichs Handel
Mobil: 0171 /2621951

 

Herausgeber:

V.i.S.d.P.: Christian Rothländer
ver.di-Landesbezirk Hessen
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
60329 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 2569-1220
Handy: (0171) 6208056
Fax: (069) 2569-1299
E-Mail: christian.rothlaender@verdi.de