„Das ist eine absolute Hiobsbotschaft und eine menschliche und soziale Katastrophe“, sagte der hessische ver.di-Chef. Allein in Hessen sind von der geplanten Zerschlagung rd. 240 Filialen mit ca. 1.000 Beschäftigten, in der Mehrzahl Frauen, betroffen. „Aber wir geben nicht auf. Aus unserer Sicht braucht es mehr Zeit, um die Zukunft der Schlecker-Frauen zu sichern – hier muss die Politik endlich handeln“. Denkbar sei ein Sonderfonds, vergleichbar einer Verlängerung des Insolvenzgeldes um bis zu zwei Monate und andere staatliche Hilfen. Es sei allemal besser Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit, dafür seien auch unkonventionelle Maßnahmen vonseiten der Politik nötig und dringend geboten. Dazu werde dem hessischen Ministerpräsidenten Bouffier ein entsprechender Brief von ver.di Hessen übermittelt. Auch der erst seit gestern im Amt befindliche neue Hessische Wirtschaftsminister Rentsch (FDP) könne „sofort und ohne Zeitverzug unter Beweis stellen, dass er einen aktiven Beitrag zur Vermeidung weiterer Arbeitsplatzvernichtung in Hessen leisten will“, so Bothner.
Die Politik müsse den Frauen jetzt eine Chance am Arbeitsmarkt geben, die sie ihnen noch Ende März versagt habe und eine Transfergesellschaft finanzieren. Die Zeit des Abwartens sei jetzt vorbei, jetzt muss Farbe bekannt werden, so Bothner abschließend.
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