Verhalten optimistisch reagiert die Gewerkschaft ver.di auf die Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Land Hessen und dem UKGM. „Unsere Streiks und Aktionen wirken. Ausgliederungsverbot und Kündigungsschutz sind weiterhin Thema der Verhandlungen“, kommentiert Fabian Dzewas-Rehm, ver.di-Gewerkschaftssekretär, den veröffentlichten Zwischenstand. Die genauen Formulierungen blieben aber abzuwarten und vor allem sei unklar, ob die Vereinbarung wirklich für alle Beschäftigten gelte: „Kein Wort findet sich über die Kolleg*innen der UKGM Service GmbH. Gerade die Kolleg*innen im Transportdienst, in der Security, im Hol- und Bringdienst und den anderen Servicebereichen brauchen Klarheit und vor allem Sicherheit. Hier erwarten wir Nachbesserungen.“ Ziel bleibe es, so Dzewas-Rehm, einen Tarifvertrag abzuschließen, der ein umfassendes Ausgliederungsverbot sowie einen Schutz vor Kündigungen beinhaltet. Nur mit einem Tarifvertrag werde für die einzelne Beschäftigte Rechtssicherheit hergestellt. Für die nächsten Wochen kündigt Dzewas-Rehm weitere Aktionen zur Durchsetzung an. „Wir standen schon einmal an dem Punkt einer anvisierten Einigung und müssen seit Monaten Spiele auf dem Rücken der Kolleg*innen erleben. Wir wollen sichere und gute Arbeitsbedingungen. Die nun deutlich erhöhte Fördersumme ermöglicht die Finanzierung von verbindlichen Personalregelungen. Wir werden sowohl Beschäftigungssicherung als auch Entlastung für alle Kolleg*innen durchsetzen.“
Ausdrücklich begrüßt die Gewerkschaft die beabsichtige Bauoffensive in Sachen Wohnheime. Seit Jahren mahnen Jugendvertretung und ver.di hier Investitionen an. Die Wohnheimplätze wurden über die Jahre abgebaut und die bauliche Substanz verrottet. „Für die Zukunftssicherung braucht es neben den drängenden Investitionen in die Wohnheime und den Neubau von Wohnheimen, aber auch Investitionen in die Schulen am UKGM, um eine zeitgemäße Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen zu gewährleisten.“