Die Gewerkschaft ver.di ist zufrieden mit dem Verlauf des Streiktags der Landesbeschäftigten heute. ver.di Landesbezirksleiter Jürgen Bothner: „Trotz Bahnstreik waren 1.200 in Kassel und 3.000 in Frankfurt auf der Straße, um für ihre Forderungen einzustehen. Macht zusammen: 4.200. Das ist ein deutliches Zeichen an das Land. Wir erwarten jetzt bei den Verhandlungen am Donnerstag endlich ein Angebot.“
In seiner Rede hatte Bothner die Forderungen der Landesbeschäftigten verteidigt und ihre Leistungen gewürdigt. Er warnte davor, das Land könne im Kampf um Fachkräfte verlieren, wenn sich die Arbeitsbedingungen, sprich, die Bezahlung nicht verbessere. Eine Fachkräftezulage nur für Besserverdienende lehne ver.di ab.
Das Land müsse sich jetzt überhaupt einmal bewegen. Zwar seien die Beschäftigten wieder einmal gelobt worden. Aber von Worten alleine könnten die Kolleg*innen sich nichts kaufen, was jetzt alles ohnehin so teuer geworden sei. „Es müsse sich etwas zwischen Daumen und Zeigefinder bewegen. Das Klatschen hat ein Ende.“
Die Gewerkschaften fordern für die zirka 45.000 Landesbeschäftigten 500 Euro mehr, mindestens aber 10,5 Prozent. Das Entgelt für die Auszubildenden soll um 260 Euro monatlich erhöht werden. Sie erwarten, dass studentische Hilfskräfte in den Tarifvertrag aufgenommen und dass Arbeitsvertrags-Befristungen bei den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und administrativ-technisch Beschäftigten deutlich reduziert werden.
Die Verhandlungen werden am Donnerstag, 14. und Freitag, 15.März in Bad Homburg fortgesetzt.
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