Ein Ende von niedriger Bezahlung und mangelnder Wertschätzung fordern die Beschäftigten der Reinigung am Universitätsklinikum Gießen am Montag, den 13. Januar, um 12 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Haupteingang des UKGM in Gießen. „Die Arbeit ist fordernd und essenziell wichtig für den Krankenhausbetrieb. Ohne die Kolleg*innen der Reinigung funktioniert nichts“, führt Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär aus. „Die Kolleg*innen werden von der Konzernleitung aber wie Kolleg*innen dritter Klasse behandelt. Ordentliche Arbeitsbedingungen werden ihnen verwehrt.“ Ein Beispiel hierfür ist für Dzewas-Rehm das bisher verweigerte RMV-Ticket: „Während alle anderen Beschäftigten am UKGM aufgrund der Tarifverträge kostenlos den ÖPNV nutzen können, haben gerade diejenigen mit den geringsten Einkommen nicht diese Möglichkeit.“ Diese Gerechtigkeitslücke wollen die Kolleg*innen nicht länger hinnehmen und rufen daher zu einer Kundgebung auf. In der Kritik stehen zudem die niedrigen Löhne, die geringe Personalbesetzung und das fehlende Weihnachtsgeld.
Die Reinigung am UKGM wird von einem konzerneigenen Tochterunternehmen betrieben.