Mit Unverständnis reagiert die Gewerkschaft ver.di auf die Ankündigungen des Rhön-Konzerns, am Personal zu sparen. Vor wenigen Tagen hat der Vorstand des privaten Konzerns sogenannte Konsolidierungsmaßnahmen angekündigt. Diese könnten von „gebremsten“ Wiederbesetzungen bis hin zu einem Einstellungsstopp reichen.
„Das UKGM macht Gewinn und ist das wirtschaftlichste aller Universitätskliniken im ganzen Land. Die angedrohten Einsparungen zeigen, dass der Konzern von völlig überzogenen Renditeerwartungen getrieben ist“, stellt Fabian Dzewas-Rehm, ver.di-Gewerkschaftssekretär, fest. „Wir werden um jede Stelle kämpfen und mit allen Mitteln jeden Personalabbau bekämpfen.“
Zuletzt hatten die Beschäftigten am UKGM im Jahr 2023 wochenlang für verbindliche Personalvorgaben und einen dauerhaften Schutz vor Ausgliederungen und Kündigungen gestreikt. Diese Regelungen gelte es nun zu verteidigen.
Für ver.di ist aber auch die Politik gefordert, da sich Land und Klinikum in der Zukunftsvereinbarung ebenfalls auf weitreichende Schutzmechanismen für die Beschäftigten geeinigt haben und das UKGM im Gegenzug umfangreiche Fördergelder erhält. „Beschäftigte und Patient*innen müssen sich darauf verlassen können, dass das Land Hessen für eine gute Gesundheitsversorgung eintritt und dem privaten Konzern Grenzen setzt.“