Tarif- und Besoldungsrunde Landesbeschäftigte: erste Aktionen

Pressemitteilung vom 29.09.2021

In der Tarif- und Besoldungsrunde für die hessischen Landesbeschäftigten wird es in der kommenden Woche erste Aktionen geben. Damit wollen die Beschäftigten ihre Forderungen unterstreichen. Beim Auftakt der Verhandlungen hatte Innenminister Beuth die Leistungen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Verlauf der Pandemie gewürdigt. Die ver.di-Forderungen wies er allerdings als überzogen zurück. ver.di Hessen Tarifkoordinator Jens Ahäuser: „Das Land hat kein Angebot vorgelegt. Auch im ersten Gespräch auf Fachebene wurde keine Bereitschaft deutlich, den Beschäftigten entgegen zu kommen. In der Wertschätzung für Leistungen in der Pandemie darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben. Wertschätzung muss sich auch im Geldbeutel der Beschäftigten zeigen.“

 In ganz Hessen wird es von Montag, 4.10. bis Freitag, 8.10. Protestaktionen geben.

  • Am 4.Oktober gibt es in Kassel betriebliche Aktionen (nicht öffentlich) im Regierungspräsidium, im Landesbetrieb Bau und Immobilien und bei Hessen Mobil.
  • Für den 5. Oktober ist ab 7:30 Uhr zum ganztägigen Warnstreik an der Goethe-Universität und der University of Applied Sciences UAS in Frankfurt aufgerufen.
  • In Kassel gibt es am 5.Oktober betriebliche Aktionen in der Museumslandschaft Kassel.
  • In Wiesbaden findet am 5. Oktober ein betriebsnaher Streik beim Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation statt. Das heißt, die Aktionen sind wahrnehmbar, aber dezentraler. Die Streikenden halten sich jeweils in der Nähe ihrer Dienststelle auf und suchen das Gespräch mit den Kolleg*innen.
  • Am 6.Oktober gibt es betriebliche Aktionen bei der hessischen Bezügestelle in Kassel.
  • Am 7.Oktober streiken in Darmstadt die Technische Universität und das Regierungspräsidium. Ab 14.30 Uhr wird es eine Kundgebung auf dem Ludwigsplatz geben.
  • Am 8.Oktober sind die Beschäftigten der mittelhessischen Universität Marburg im Online-Streik. Sie bleiben an diesem Tag zuhause und treffen sich zur virtuellen Streikversammlung.

Die Gewerkschaften fordern für die zirka 45.000 Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro. Das Entgelt für die Auszubildenden soll um 100 Euro monatlich erhöht werden.

Die Verhandlungen werden am 14. und 15.Oktober in Dietzenbach fortgesetzt

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