im ganztägigen Streik!

550 Bankbeschäftigte
Pressemitteilung vom 26.05.2012

 

Rund 550 Beschäftigte folgten diesem Aufruf. Dadurch kam es zu Behinderungen im Filialbetrieb, sowie zu Schließungen von einigen Bankfilialen. Nach Ermittlungen von ver.di waren allein im Bereich der Frankfurter Sparkasse ca. 1 /3 aller Filialen geschlossen. Mit dem Warnstreik will ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um ihre Forderungen durchzusetzen.

Hintergrund für den Streik ist der bisherige Verlauf der Tarifrunde. Für die bundesweit rund 220.000 Bankbeschäftigen fanden bisher drei Verhandlungsrunden statt. Das vorliegende Angebot der Arbeitgeber sieht eine Gehaltserhöhung von weniger als 1,4 Prozent umgerechnet auf zwölf Monate vor. Damit liegt diese weit unter der Inflationsrate und bedeutet einen Reallohnverlust für die Beschäftigten.

Die Beschäftigten zogen in einem Demonstrationszug lautstark durch das Bankenviertel. In einer „bunten“ Kundgebung mit Unterstützung einer Trommlergruppe und gemeinsamen Gesang sprach der Gewerkschaftssekretär Mark Roach (ver.di Bundesverwaltung, Berlin) zu den Streikenden. Er betonte in seiner Rede: „Die Bankbeschäftigten haben sich schon viel zu lange mit ihren Gehaltsforderungen zurückgehalten, während sich der Vorstand höhere Gehälter zugesteht.“

Aufgrund der derzeitigen bundesweiten Streikwelle bei den Banken gibt es nunmehr einen weiteren Verhandlungstermin am Mittwoch, den 6. Juni 2012. Die letzte Verhandlungsrunde war noch ohne Vereinbarung eines Termins beendet worden. Die Verhandlungen werden in Wiesbaden stattfinden. ver.di Landesfachbereichsleiterin „Finanzdienstleistungen“ in Hessen Birgit B r a i t s c h schließt nicht aus, „dass es auch in Hessen bis dahin erneute Streiks geben wird“.

ver.di fordert für die Beschäftigten in den Banken sechs Prozent mehr Gehalt.
Weitere Forderungen sind:

 eine verbindliche Tarifregelung zum Gesundheitsschutz,
 eine verbindliche Tarifregelung zum Schutz der Beraterinnen und Berater,
 eine Ausbildungsquote von sieben Prozent,
 die unbefristete Übernahme von Auszubildenden,
 die Verlängerung der derzeit bestehenden Vorruhestandsregelungen.

Rückfragen an:

Birgit Braitsch, ver.di-Fachbereichsleiterin Finanzdienstleistungen beim ver.di Landesbezirk Hessen
Mobil: 0160/7111195

 

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