"Die Hinhaltetaktik der Telekom muss ein Ende haben. Die Beschäftigten erwarten ein akzeptables Angebot der Arbeitgeberseite", begründete ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm die Ausweitung der Aktionen.
Unterdessen beteiligten sich bis Mittwochmittag bundesweit erneut rund 6.000 Beschäftigte an den Warnstreiks bei Telekom Deutschland und T-Systems. Die Tarifverhandlungen für beide Telekom-Sparten werden von Montag an in Düsseldorf in der vierten Runde fortgesetzt.
Am morgigen Donnerstag trifft sich die große Tarifkommission in Berlin, um über die Tarifrunde zu beraten. Dabei soll auch das weitere Vorgehen bei der DTAG (Deutsche Telekom AG) besprochen werden. Für diesen Teilbereich hatte die Telekom noch vor der bevorstehenden vierten Verhandlungsrunde das Scheitern erklärt und die Schlichtung angerufen.
ver.di fordert für die insgesamt 85.000 Beschäftigten aller drei von den Tarifverhandlungen betroffenen Telekom-Bereiche 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine tabellenwirksame Mindestanhebung zur Stärkung der unteren Einkommensgruppen. Auszubildende sollen 70 Euro monatlich mehr erhalten, zudem sollen schlechter bezahlte Ausbildungsberufe auf ein höheres Bezahlungsniveau angehoben werden. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei den T-Systems-Gesellschaften verlängert werden.
In Hessen liegt der Schwerpunkt der Warnstreiks am Donnerstag, 19.04., in Frankfurt, Eschborn, Heusenstamm, Fulda, und Darmstadt. Insgesamt sind über 1.000 Beschäftigte in Hessen zum Streik aufgerufen.
• 09:00 Eschborn: Demonstration von der Alfred-Herrhausen-Allee zur Börse in der Mergenthaler Allee und zurück
• 09:00 Darmstadt: Treffpunkt im Streiklokal im Hans-Böckler-Saal im DGB-Haus, Rheinstr. 50
Hinweis für die Redaktionen:
• Generelle Rückfragen an: Ado Wilhelm 0171/332 04 37 (ver.di Verhandlungsführer)
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