Internationaler Frauentag 2024

Pressemitteilung vom 06.03.2024

 Internationaler Frauentag 2024 - „Frauen wählen“ ...und an Regierungen beteiligen

 Der Internationale Frauentag steht bei den DGB-Frauen unter dem Motto „Frauen wählen“. Mit Blick auf die im Juni bevorstehenden Europawahlen wollen die DGB-Frauen damit dafür werben, dass Frauen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die stellvertretende Landebezirksleiterin Angelika Kappe, bei ver.di Hessen zuständig für Frauenpolitik: „Dass Frauen im Juni wählen gehen, ist bei den Europawahlen von besonderer Bedeutung. Die Wahlbeteiligung ist hier traditionell niedrig und viele Frauen können mit ihrem Kreuz etwas bewirken.“ Denn Frauenrechte und der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit geraten immer stärker unter Druck angesichts zunehmender populistischer, antidemokratischer, antifeministischer und zugleich europafeindlicher Tendenzen in den EU-Ländern, so Kappe.

Die Frauen im DGB werben deshalb zum Internationalen Frauentag 2024 für ein demokratisches und sozial gerechtes Europa, das weiterhin als Motor für die gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter an der Erwerbs- und Sorgearbeit wirkt.
Angelika Kappe: „Zur Wahrheit gehört aber, dass Frauen dann auch an der Macht beteiligt werden müssen. Das gilt nicht nur in Europa mit der Kommissionspräsidentin, sondern auch hierzulande, bei uns in Hessen. Frauen stellen hier 52 Prozent der Wahlberechtigten. Es ist und bleibt ein Armutszeugnis, dass im zweiten Kabinett Rhein von 12 Regierungsmitgliedern nur 3 Frauen sind. Frauen in politischen Spitzenämtern sollten auch in Hessen die Regel sein, nicht die Ausnahme.“

Der Landesfrauenrat habe zuletzt vor der Landtagswahl einen Gesetzesinitiative gefordert, womit der Frauenanteil in Parlamenten und politischen Gremien erhöht werden solle. ver.di Hessen unterstütze seit langem die Initiative #ParitaetJetzt. „Alle Fakten liegen auf dem Tisch. Aber die Herren machen es mal wieder größtenteils unter sich aus. Das ist ein Grund mehr, warum Frauen unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen sollten. In Hessen und in Europa“, so Kappe abschließend.