ver.di ruft zur Demonstration vor der Synode auf

Diakonie Hessen-Nassau:
Pressemitteilung vom 25.04.2012

 

„Der sogenannte Dritte Weg ist ein Holzweg“, erklärt Georg Schulze-Ziehaus, ver.di-Fachbereichsleiter Gesundheit. „Es kann nicht sein, dass unter dem Deckmantel der Nächstenliebe Mitarbeiterrechte abgebaut und Löhne gesenkt werden.“
Stattdessen fordert ver.di anlässlich der geplanten Fusion der Diakonischen Werke die Aufnahme von Tarifverhandlungen. „Die Schaffung eines neuen Arbeitsrechts für die fusionierte Diakonie bietet die Chance den Sonderweg zu verlassen und mehr Demokratie zu wagen“, fordert Schulze-Ziehaus
Hintergrund ist die Neuregelung des Arbeitsrechts der Diakonie im Zuge der Fusion der Diakonischen Werke von Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck. Das vorgesehene neue Arbeitsrecht beinhaltet massive Verschlechterungen bei den Rechten der Mitarbeitervertretungen. Zukünftig müssten Beschäftigte dann ohne Begleitung von MAV-Mitgliedern zu Personalgesprächen erscheinen. Beschäftigte, die nicht Mitglied einer christlichen Kirche sind, sollen nur noch eingeschränkte Wahlrechte bei Mitarbeitervertretungswahlen haben. „Das ist ein Skandal. Es darf keine Mitarbeiter erster und zweiter Klasse geben“, stellt Schulze-Ziehaus fest.
Weitere Informationen und O-Töne:
Georg Schulze-Ziehaus, ver.di Fachbereichsleiter Gesundheit, 0151/1427818

 

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